Bäuertgemeinde Hasliberg

Die Bäuertgemeinde Hasliberg ist mit rund 3000 Hektaren die grösste Landeigentümerin in der Gemeinde Hasliberg. Die Bäuertburgerinnen und Bäuertburger haben bestimmte Ansprüche auf die 927 Hektaren Wälder der Bäuertgemeinde. Diese beinhalten unter anderem die Bereitstellung ihres Brenn, Los- und Reparaturholzes. Die Alpberechtigten nutzten mit ihrem Vieh die zum Teil noch zugänglichen Wälder als Schutz vor Hitze, Sturm und bei sommerlichen Wintereinbrüchen. Der Forstbetrieb seinerseits unterstützt die Alpen im Bestreben, dass die Alpweiden nicht weiter einwachsen. Von 1980 – 1990 sind rund 27 Hektaren eingewachsen.

Die rund 2000 Hektaren Alpweiden, welche im Norden die Gemeinde als auch die Kantonsgrenze machen, teilen sich auf fünf Alpen auf:

Balisalp

Mägisalp

Gummen

Arni

Baumgarten

 

Im Archiv der Bäuertgemeinde Hasliberg lagern 700 jährige Schriften welche heute noch Gültigkeit haben und schon damals festgelegt worden ist, wie die Alpen genutzt werden sollen und wer auch Anrecht auf dieselben hat. So ist Schweizweit ein einmaliges Nutzungssystem über unsere Alpen entstanden. Das ganze nennt sich Güterrecht. Im Nutzungssystem ist festgelegt, dass ein jeder, mit dem in der Gemeinde geernteten Futter gewinterten Vieh Anrecht hat, die gemeinschaftlichen Alpen mit seinen Tieren zu nutzen. Jeder hat das Recht,  zu wählen, auf welcher Alp er sein Vieh sömmern will. Dass jedoch die Alpen auch gleichmässig bestossen werden, wird alle Jahre „verglichen“. Das heisst, wenn auf einer Alp zu viel Vieh ist, wird das überzählige Vieh auf eine andere Alp, die weniger besetzt ist,“ gelost“. So werden die Alpen gleichmässig genutzt.